In movimento
Musik war schon immer sehr eng mit Tanz und Bewegung verbunden.
Diese Verbindung ging jedoch oft weit über die Notwendigkeit hinaus, Musik zu komponieren, die den Tanz begleiten sollte. Eine große Zahl von Instrumentalwerken besteht aus Tanzbewegungen, ein im Barock sehr populäres Brauchtum, das dieser Periode vorausging und bis heute populär ist.
Die Anordnung der musikalischen Ideen nach einem bestimmten rhythmischen Schema ermöglicht der Musik ein überzeugendes, fesselndes und dynamisches Fließen und lockt den ganzen Körper zum Zuhören an.
Dieses Programm will sich dieses Phänomen zunutze machen, beginnend mit den mittelalterlichen Tänzen und der Petite Suite des Schweizer Joseph Lauber, einem Komponisten, der Zeuge der stilistischen Veränderungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts war und immer wieder neugierig auf die folkloristischen Traditionen seines Landes und darüber hinaus war.
Die Seiten von Rota und C. P. E. Bach stellen einen etwas maskierteren Gebrauch des rhythmischen Implantats des Tanzes dar, lassen jedoch die rhythmische Entwicklung des musikalischen Materials deutlich werden.
Den Abschluss des Programms bildet die Sonate von Andy Scott, eine Sonate, in der Balkanrhythmen mit der Jazz-Erfahrung des britischen Komponisten und Saxophonisten verschmelzen und dem Zuhörer eine Explosion klanglicher Energie bieten, die immer in Bewegung ist.
Joseph Lauber 1864-1952
Quatre danses médievales
Nino Rota 1911-1979
Sonata
Joseph Lauber 1864-1952
Petite Suite
Andy Scott 1966*
Sonata
Programm herunterladen